Sprachliche Barrieren machen es Verbraucher:innen mit Migrationshintergrund häufig schwer, ihre Rechte durchzusetzen. Im Rahmen des Bundesprojekts Digi-Tools ohne Sprachbarrieren stellt die Verbraucherzentrale multimediale Informationen zu verbraucherrechtlichen Fragen auf Ukrainisch, Polnisch und Russisch bereit.
„Die Suche nach der passenden Versicherung oder die Kündigung eines Handyvertrages sind in einem Land, dessen Sprache und Rechtssystem noch nicht vertraut sind, besonders herausfordernd. Missverständnisse können für Verbraucher:innen schnell teuer werden“, weiß Wiebke Cornelius, Vorständin der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. „Mit unseren Videos und weiteren multimedialen Inhalten helfen wir ukrainisch-, polnisch- und russischsprachigen Migrant:innen, ihre Rechte zu kennen und durchzusetzen“, so die Expertin.
Dazu wurde eine Sammlung landessprachlicher Info-Texte auf der Seite der Verbraucherzentrale zusammengestellt. Hinzu kommen neuerdings auch Videos auf den Seiten, zum Beispiel dazu, was es bei der Kündigung eines Handyvertrags zu beachten gilt (auf Ukrainisch, Polnisch und Russisch), welche Versicherungen nötig sind (auf Ukrainisch, Polnisch und Russisch) und wie der Schutz vor Fake-Shops gelingt (auf Ukrainisch, Polnisch und Russisch). Die interaktive Abfrage Umtausch-Check gibt aufgrund individueller Angaben Hilfe zum Warenumtausch auf Polnisch und Russisch. Weitere Inhalte zu ebenso grundlegenden Fragen des Verbraucheralltags folgen.
Das bundesweite Projekt Digi-Tools ohne Sprachbarrieren der Verbraucherzentrale wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Für weitere Informationen:
Wiebke Cornelius, gf. Vorständin