In den letzten Wochen wendeten sich zahlreiche, männliche Verbraucher an die Beratungsstelle in Stralsund mit der Bitte um Beratung zu Zahlungsaufforderungen eines tschechischen Inkassounternehmens. Mit der Rechnung, die die Betroffenen per Post oder per SMS erhalten haben, macht das Inkasso eine Forderung für die angebliche Inanspruchnahme von Erotikdienstleistungen am Telefon geltend. Wer der Zahlungsaufforderung nicht nachkommt, erhält schnell die nächste Mahnung mit einem weitaus höheren Betrag. Die Firmen heißen u.a. ARMEX, INOVA Inkasso, ROVITA oder AVIS Inkasso und sind nicht im Rechtsdienstleistungsregister eingetragen. Die Aufforderung, den geforderten Betrag per Post bar an das Inkassounternehmen zu schicken, sollte den Empfänger des Schreibens auf jeden Fall misstrauisch machen.
Unser Tipp: Lassen Sie sich von derartigen Schreiben nicht beunruhigen! Nur auf eine Zahlungsaufforderung eines in Deutschland registrierten Inkassounternehmens sollten Sie reagieren und die Berechtigung der Forderung prüfen. Sind Sie unsicher oder benötigen Sie Unterstützung, lassen Sie sich von Ihrer Verbraucherzentrale beraten.
Für weitere Informationen:
Anja Offermann, Beraterin