Aktuell sind Gewinnspiele von Readers Digest ein Thema in der Verbraucherzentrale MV. Aber was sind Gewinnspiele eigentlich?
Die Masche funktioniert so. Mit einem häufig sehr persönlich gehaltenen Schreiben, der "Gewinnbenachrichtigung", wird zuerst der Eindruck erweckt, dass der Empfänger einen Preis gewonnen hat.
Genau so ging es auch vielen Rostockern in den letzten Tagen. Sie wurden ausgewählt, in einer aktuellen Gratisverlosung eine persönliche Chance auf eine Gewinnsumme in Höhe von 500.000 Euro zu erhalten. Dies schreibt ihnen ein gewisser Ulrich Forschner als Direktor des "Preisvergabe-Büros".
Die Vorbereitungen für die Auszahlung des Gewinns liefen auf Hochtouren, so ist es auf der Gewinnbenachrichtigungs-Postkarte für den angeblich so gut wie sicheren Gewinn zu lesen. "Sollten Sie als Super-Gewinner ermittelt werden, überreiche ich Ihnen Ihren Gewinnscheck in einem exklusiven Hotel der schönen Kurstadt Baden-Baden", schreibt Ulrich Forschner weiter. Dazu kommt: Herr Forschner hat sich "bereits den Fahrplan der Bahn besorgt und vorsorglich für Sie die günstigste Verbindung herausgesucht." Demnächst bekämen vermeintliche Gewinner noch Post mit persönlichen Teilnahme-Unterlagen, die sofort zurück zu schicken seien.
Der Jurist Klaus Schmiedek rät: "Verbraucher sollten derartige Gewinnmitteilungen gründlich lesen". In den meisten Fällen handelt es sich nur um die Chance auf einen möglichen Gewinn. Oftmals ist der einzige Zweck solcher Mitteilungen die Sammlung von Daten beziehungsweise deren Abgleich. Deshalb ist sehr genau zu überlegen, ob man derartige Spiele mitmacht. Weitere Infos zum Thema finden Sie hier
Für weitere Informationen:
Klaus Schmiedek | Leiter Fachbereich Recht