In letzter Zeit wurde bei der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern mehrfach nachgefragt, worum es sich bei Mochi-Eis handelt. Besonders Eltern zeigten sich zum Teil besorgt, weil in den Medien sogar vor dem Genuss der Eisspezialität für kleine Kinder gewarnt wurde.
Woher stammt der Mochi-Eis-Trend?
Ursprünglich sind Mochis kleine japanische Reisküchlein. Sie werden in Japan seit hunderten von Jahren hergestellt. Zu fast jedem Anlass gibt es einen passenden Mochi. Neu daran ist, den Teig mit Speiseeis zu füllen. Der Foodtrend ist aus Japan über die USA zu uns herübergeschwappt.
Woraus besteht Mochi-Eis?
Die Hülle besteht aus Klebreisteig, der üblicherweise aus Klebreismehl, Wasser und Zucker hergestellt wird. Der Teig wird meist mit Lebensmittelfarbe gefärbt. „Die Hülle ist durch die genannten Zutaten glutenfrei und auch recht kalorienarm, die Füllung ist dafür meist umso gehaltvoller“, sagt Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. In der Hülle befindet sich das Eis. Im Original ist es vegan, weil die Eis-Basis aus Kokosmilch besteht. In der Praxis kommt aber für die Füllung jedes Eis, wie z.B. Frucht-, Milch- oder Sahneeis, infrage. Es gibt Mochi-Eis mit Fruchtpürees, Schokolade, Kokos- oder Nussmus. Sehr beliebt ist auch Matcha-Teepulver.
Warum kann Mochi-Eis für kleine Kinder gefährlich werden?
Der Klebreisteig hat eine weiche, elastische, zum Teil gummiartige Konsistenz. Kleine Kinder könnten den Teig wegen fehlender Zähne zum Teil nicht ausreichend kauen. Sie schlucken ihn dann in größeren Stücken herunter, was gefährlich werden kann.
Fazit:
Mochi-Eis kann eine kühle Leckerei an heißen Tagen sein. Man sollte beim Genuss jedoch darauf achten, den Teig ausreichend zu kauen. Ist das nicht möglich, sollte das Mochi-Eis vor dem Verzehr klein geschnitten werden.
Für weitere Informationen:
Antje Degner | Fachbereich Lebensmittel und Ernährung