Vor etwa 13 Jahren war Bubble Tea buchstäblich in aller Munde, besonders bei Kindern und Jugendlichen war er sehr beliebt. Ein Jahr später stürzten Berichte über Gesundheitsgefahren das Teegetränk in eine Krise. Gerüchte über krebserregende Inhaltsstoffe konnten zwar widerlegt werden, doch nach und nach verschwanden die Bubble Tea Läden. „Mittlerweile gibt es aber auch in Mecklenburg-Vorpommern wieder einige von ihnen“, sagt Antje Degner von der Verbraucherzentrale MV.
Was ist Bubble Tea eigentlich?
Schwarzer oder grüner Tee bilden die Basis des Getränks, welches ursprünglich aus Südostasien stammt. Manche Bubble Tea Shops bieten die Tees auch mit Milch, Joghurt, Saft, Kakao oder Kaffee an. Einfacher und facettenreicher gelingt der Tee mit fertigem Pulver, dass sich schnell in Wasser oder Milch auflöst. Von Apfel- über Haselnuss- bis hin zu Zitronengeschmack erhält jeder Kunde seine Lieblingsmischung. Gesüßt wird mit Honig oder Sirup. Der spezielle Kick kommt erst durch bunte, glitschige Perlen in den Tee.
Woraus bestehen die Bubbles?
Die sogenannten Bubbles (deutsch: Blasen) verleihen dem Getränk seinen Namen und sorgen für das besondere Mundgefühl beim Zerkauen der Perlen. Die gummiartigen Getränkeeinlagen gibt es ungefüllt als schwarze Tapiokaperle und als kleingehackte, fruchtige Geleewürfel. Als dritte gelartige Variante sind die Popping Bobas mit dem Platzeffekt und der Füllung aus Fruchtsirup im Handel. Ob Bananen- oder Melonenaroma, gelb oder rot, viele Varianten sind möglich. Für Kinder bis vier Jahre besteht eine Verschluckungsgefahr, deshalb empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung einen Warnhinweis, der aber leider nicht verpflichtend ist.
Wie gesund ist Bubble Tea?
„Genauer betrachtet entpuppt sich das Teegetränk als wahre Kalorienbombe“, so Antje Degner. Durch die stark zuckerhaltigen Zutaten wie Sirup und Geleeperlen liefert ein Becher Bubble Tea mit circa 300 Millilitern zwischen 300 und 500 Kilokalorien. Auch der zum Teil hohe Koffeingehalt macht die Getränke zu keinem guten Durstlöscher.
Fazit
Wem das süße Trendgetränk schmeckt, der kann es ab und zu als Süßigkeit trinken. Beachten sollte man jedoch den hohen Kalorien- bzw. Zuckergehalt und die Koffeinmenge. Von einem Verzehr für Kinder unter vier Jahren ist wegen der Verschluckungsgefahr abzuraten.
Für weitere Informationen
Antje Degner | Fachbereich Lebensmittel und Ernährung