Dringende Handlungsaufforderungen:
Die E-Mails enthalten häufig dringende Aufforderungen, wie z. B. "Ihr Konto wurde gesperrt" oder "Ihre Banking-Authentifizierung läuft bald ab". Das Ziel der Kriminellen ist es stets, Sie unter Zeitdruck zu setzen, da so schneller Fehler passieren und man Unstimmigkeiten leicht übersieht.
Auch wenn es dringlich erscheint, nehmen Sie sich die Zeit und klären Sie zum Beispiel mit Verwandten oder Freunden oder mit Ihrer Bank, ob an der Aufforderung wirklich etwas dran ist.
Rechtschreib- und Grammatikfehler:
Trotz der professionellen Gestaltung sind oft kleinere Fehler in der Sprache zu finden.
Sollten Sie solche Fehler finden, löschen Sie die E-Mail oder falls Sie sich unsicher sind, ob die E-Mail doch von Ihrer Bank oder Sparkasse ist, wenden Sie sich an Ihre Bank oder Sparkasse und legen dort die E-Mail vor.
Links zu gefälschten Webseiten:
Die E-Mails enthalten Links, die auf gefälschte Webseiten führen, welche den echten Webseiten der Banken täuschend ähnlich sehen.
Klicken Sie fürs Online-Banking nie auf Links, die in einer E-Mail eingebettet sind, sondern geben Sie die Internetseite der Bank stets so ein, wie sie in Ihren Bankunterlagen mitgeteilt wurde bzw. nutzen Sie Ihre Banking-App.
Freigabe der Transaktionen:
Damit eine Transaktion, zum Beispiel eine Überweisung, erfolgt, müssen Sie die Transaktion mit einer TAN-Nummer bestätigen. Bei jeder Transaktion wird Ihnen beim Onlinebanking der Verwendungszweck angezeigt. Darauf sind grundsätzlich auch die Kriminellen angewiesen.
Lesen Sie den Verwendungszweck in dem Nachrichtenfeld, das angezeigt wird, sehr genau. Steht dort zum Beispiel Ausführung einer Überweisung in Höhe von 2.000,00 € oder Freigabe eines Zahlungsinstruments, sollten Sie sofort abbrechen und sich mit Ihrer Bank oder Sparkasse in Verbindung setzen.
Kontaktaufnahme:
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die E-Mail oder SMS tatsächlich von Ihrer Bank erhalten haben, fragen Sie die Mitarbeiter in der Filiale vor Ort oder am Servicetelefon der Bank. Verwenden Sie nie Telefonnummern oder Links die in der E-Mail oder SMS genannt werden, diese können Sie direkt zu den Kriminellen führen.
Sollten Sie bereits von der Phishing-Welle betroffen sein, unterstützen Sie die Mitarbeiter in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale.
Für weitere Informationen
Stephan Tietz | Leiter Fachbereich Finanzdienstleistungen