Wie wichtig lüften für eine gesunde Raumluft ist, weiß seit diesem Jahr coronabedingt fast jeder Verbraucher.
Auch wenn es draußen kalt ist und man es zu Hause warm haben möchte, sollte man nicht auf das Öffnen der Fenster verzichten. Das Lüften im Winter ist sehr wichtig für ein gesundes Raumklima. Die eigenen vier Wände können bei richtigem Heizen und Lüften nicht auskühlen.
Häufigkeit des Lüftens hängt von der Anzahl der Personen ab
Wer täglich ein- bis zweimal zu Hause durchlüftet, kann sich und sein Heim schützen. Durch Stoßlüften kann man verhindern, dass Wände, Tapeten und Fußböden zu feucht werden. Vor allem das Kochen in der Küche, Dusch- und Wannenbäder aber auch die Atemluft lassen viel Raumfeuchtigkeit entstehen. Auch das nächtliche Schwitzen kann zur Entstehung von zu hoher Luftfeuchtigkeit beitragen. Eine relative Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent kann zu Schimmelbildung und gesundheitlichen Problemen führen. Ein- bis zweimal am Tag durchzulüften bringt frische Luft herein und befördert feuchtwarme Luft hinaus. Je mehr Personen im Haushalt leben, desto häufiger sollte gelüftet werden. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale MV empfiehlt in den Wintermonaten eine Lüftungsdauer 3 bis 5 Minuten. Die Heizung sollte in der Zeit des Lüftens ausgeschaltet werden.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht sichtbar
Ab einer relativen Luftfeuchte von 70 bis 80 Prozent direkt an der Wand, können Schimmelpilze wachsen. Die Wand fühlt sich dafür weder feucht an, noch kann man sehen, ob sich Kondenswasser gebildet hat. Das kann man erst, wenn die Luftfeuchtigkeit bei 100 Prozent liegt.
Für weitere Informationen:
Arian Freytag, Leiter Fachbereich Bauen|Wohnen|Energie