Kohle gehört nicht auf, sondern unter den Grillrost!

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern rät:
Verbrannte Würste auf einem Grill
Off
  • Fleisch, Käse oder Gemüse dürfen auf dem Grill nicht verkohlen
  • Fett und Marinade nicht in die Kohle tropfen lassen
  • Nichts Gepökeltes wie Kassler oder Bockwürste grillen

 

Egal, ob Sie Gemüse, Käse, Wurst oder Fleisch grillen – ein paar Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie beachten, damit das Grillen nicht zum ungesunden Vergnügen wird.

Vermeiden Sie das Verkohlen des Grillgutes

  • Fleisch, Würste, Käse oder Gemüse sollten langsam bei niedriger Hitze und nicht direkt über der glühenden Kohle garen. So wird alles innen gar, ohne aber außen zu verkohlen. Gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie heterozyklische aromatische Amine (kurz HAA) entstehen besonders dann, wenn das Grillgut zu lange großer Hitze ausgesetzt ist.
  • Verkohlte Stellen sollten Sie nicht essen!

Verwenden Sie Grillschalen

  • Fleisch oder Würste verlieren beim Grillen meist reichlich Fett. Tropft dieses Fett oder auch die verwendete Marinade auf die heiße Kohle, können krebserregende Stoffe entstehen, so genannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Legen Sie das Grillgut deshalb besser in eine Schale aus Edelstahl oder mit emaillierter Oberfläche.
  • Das gilt auch für Elektrogrills!
  • Vor dem Grillen sollten Sie die Marinade gut abtupfen. Auf das beliebte Bespritzen mit Bier für ein leckeres Aroma sollten Sie besser verzichten. 

Grillen Sie nichts Gepökeltes
Beim Erhitzen von Kassler oder Räucherspeck, Fleisch- und Bockwurst oder Leberkäse können aus dem Nitritpökelsalz krebserregende Nitrosamine entstehen. Das passiert auch beim Überbacken mit Käse.

Kohle muss gut Durchglühen
Erst wenn sich eine weiße Ascheschicht auf der Kohle gebildet hat und kein Rauch mehr aufsteigt, kann gegrillt werden. Holzchips bringen ein gutes Aroma, bilden aber auch schädliche Verbrennungsprodukte wie Ruß oder die schon genannten PAKs.

Aluminium und Grillen sind keine guten Partner

  • Unter dem Einfluss von Säure und Salz, also etwa, wenn mariniertes Fleisch mit einer Aluminiumschale oder -folie in Kontakt kommt, kann sich Aluminium lösen und in die Lebensmittel übergehen. Verzehren Sie deshalb möglichst selten Mahlzeiten aus unbeschichteten Aluminiumschalen.
  • Die Kontaktdauer spielt dabei eine wesentliche Rolle. Marinierter Grillkäse, der mit einer Aluschale verkauft wird, ist deshalb üblicherweise zusätzlich in Folie verpackt. Erst kurz vor dem Grillen sollte diese Folie geöffnet werden.
  • Wer auf das Grillen von Fisch oder Gemüse in Alufolie nicht verzichten möchte, sollte zwischen die Alufolie und das Lebensmittel eine Lage Backpapier legen und erst hinterher salzen.

 

Für weitere Informationen
Simone Goetz | Fachbereich Lebensmittel und Ernährung

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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